Fügungen

Ich komme aus einer Woche mit nahezu unglaublichen Fügungen, die ich einfach nur staunend und als Geschenk von oben annehme. Los ging es Anfang der Woche mit einem unzufriedenen Grummeln im Bauch und dem Gefühl: Irgendwas passiert, ich stehe kurz vor einem Quantensprung, habe aber keine Ahnung wie lange kurz ist und wohin es geht.

Dann auf einmal eine Vision: Wo will ich in einem Jahr sein? Und die Erkenntnis: Nein, ich will nicht weiter stöpseln. Ich will nicht an Türen klopfen und um Räume betteln, zu Dumpingpreisen Werbetexte schreiben, etc. sondern ich will tun, was ich als meine Berufung spüre. Menschen zur Quelle begleiten. Jeder hat in sich eine schier unerschöpfliche Quelle, wenn er einmal mit dem eigenen Seelengrund (oder mit Gott) in Kontakt gekommen ist. Das ist ein zutiefst therapeutisches und zugleich spirituelles Anliegen. Und entgegen vieler meiner Mittheologen bin ich der festen Überzeugung: Spiritualität und Psychologie lassen sich NICHT trennen.

Also: Ich will spirituell/therapeutisch arbeiten. Das hatte ich immer vor. Aber vor lauter „Das funktioniert doch nicht!“ habe ich mich abbringen lassen. Nun Klarheit: Doch, das geht nicht nur, sondern da steckt meine Energie und wenn die frei wird, geht das nicht nur, sondern es wird fließen und es wird toll. (Wenn auch vielleicht nicht einfach.) Das war der Stand von Mittwochvormittag.

Mittwochabend gab ich in der spirituellen Buchhandlung meinen ersten Seminarabend zum Enneagramm. Entgegen meiner Befürchtung, dass das keiner kommt, rannten uns die Leute fast die Tür ein. Es war ein sehr anregender Abend. Ich erwähnte am Rande, dass ich auf der Suche nach einem Praxisraum bin.

Nach der Veranstaltung outete sich eine der Teilnehmerinnen als Heilpraktikerin für Psychotherapie. Sie habe eine ganz tolle Fünfzimmerwohnung zwecks Praxiseröffnung im Blick, darin können fünf Leute praktizieren und sie ist noch auf der Suche nach Mitstreitern.

Gestern schauten wir uns zu viert diese Wohnung an. Besagte Heilpraktikerin, noch eine angehende Heilpraktikerin, einer ärztliche Psychotherapeutin und ich. Und wir waren uns sofort einig. Das passt. Die Wohnung ist wunderbar. Altbau, hohe Decken, in meinem Zimmer tolle Bleiglas-Ornamente in den Fenstern, Deckenstuck… und auch erschwinglich. 125 qm für 700 Euro kalt. Geteilt durch fünf. Plus Nebenkosten auch geteilt durch Fünf. (Ich zahle etwas mehr, weil ich den größten Raum kriege.) Und dem ersten Bauchgefühl nach kommen wir auch miteinander aus.

Am Dienstag wird der Mietvertrag unterschrieben. Von meiner ersten Erkenntnis: Doch, ich brauche einen eigenen Praxisraum bis zur gefallenen Entscheidung vergingen grade mal zwei Tage. Und wer jetzt nicht an Fügung glaubt, dem kann ich nicht helfen.

6 Kommentare zu „Fügungen

  1. Viel Erfolg.

    Das ist wirklich beneidenswert das sich diese Fügungen bei Dir ergeben haben. Ich sitze immer noch in der Sackgasse fest ohne den Hauch einer Fügung.

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    1. Nicht verzagen. Ich hatte neun Monate keine Ahnung wie das weitergeht- und Riesenärger mit dem ehem Arbeitgeber- und plopp, auf einmal tut sich eine Tür auf. Ruhig bleiben und Nerven behalten. Klingt doof. Ich weiß.

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