Taufe des Herrn

Die (alt-)katholische Christenheit begeht heute das Fest „Taufe des Herrn“. Die evangelische eigentlich auch, irgendwie, nach Auskunft meiner streng evangelischen Tante vorhin am Telefon war es aber wohl heut bei ihr kein Thema.

Taufe – das positive Vorzeichen vor meinem Leben. Bei der Taufe hörte Jesus zum ersten Mal die Stimme Gottes: „Das ist mein lieber Sohn, ihn sollt ihr hören“. Seitdem bei jeder Taufe: „Das ist mein Kind. Dieser Mensch gehört zu mir“. Dankbar dachten wir heute im Gottesdienst auch an unsere eigene Taufe. Kind Gottes sein, es gibt irgendwie keine größere Auszeichnung.

Bei mir ist das jetzt ungefähr 22 Jahre her. Ich war schon erwachsen. Meine Taufe gehört zu den Dingen im Leben, die ich nie auch nur eine Sekunde bereut habe. Sie überdauert alles: Berufliche Unsicherheit, Auf und Ab, ja sogar Kirchenaustritt, Wechsel der Religionsgemeinschaft,…

Auch wenn ich manchmal nicht genau weiß, zu welcher Kirche oder Religionsgemeinschaft ich denn eigentlich gehöre – zur Gemeinschaft der Getauften gehört man als Getaufter immer. Und in diesen sowohl persönlich auch als politisch und gesellschaftlich sehr turbulenten und unsicheren Zeichen gibt’s eigentlich keinen schöneren Zuspruch, als den, dass man in dem allen immer ein Kind Gottes ist und bleibt.

Insofern heute: Freude, Dankbarkeit.

Ein Kommentar zu „Taufe des Herrn

  1. Der Episteltext zum 1. Sonntag nach Epiphanias ist auch nicht sehr Taufe des Herrn (EV: Mt 3, 13-17, wenn ich es richtig behalten habe, in jedem Fall Jesu Taufe nach Matthäus), sondern eher „was macht ihr nun aus eurer Taufberufung?“

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