Heut habe ich lang geschlafen, mich irgendwann doch aus dem Bett gerollt und dann wollte ich den letzten dieser Charge von SEO-Texten schreiben, hatte aber einfach schlicht und ergreifend keinen Bock. Stattdessen: Extreme Couching, Teetrinken, eine Folge Dschungelcamp geglotzt, einkaufen gegangen, getwittert. Aber irgendwie mit schlechtem Gewissen. Weil…ach keine Ahnung, man müsste doch…
Dann dämmerte mir: Das was ich grade mache muss dieses …ähm…wie nennt man es doch gleich?? Also das muss dieses „Wochenende“ sein. Das was in Deutschland nicht alle, aber doch sehr viele Menschen samstags und sonntags machen. Und was man halt als Pfarrerin früher und als Freiberuflerin jetzt normalerweise nicht so hat. Und mir dämmerte weiter: Das ist okay so. Das machen ganz viele. Du musst dich jetzt nicht schlecht fühlen. Und irgendwie ging es mir dann besser.
Es wird hoffentlich auch noch viele weitere Wochenenden geben, an denen ich im Auftrag des Herrn oder sonstwie trauend, beerdigend, taufend, therapierend oder schreibend oder sonstwie arbeitend unterwegs sein werde.
Aber es ist auch okay, den momentanen Zustand nicht so tragisch zu finden.
Ja, Wochenende… Das hatte ich dank Schneesturm auch mal wieder. Dank des Korrespondenzblattes gibt’s das jetzt schwarz auf weiß: PfarrerInnen haben 50 Tage weniger frei im Jahr verglichen mit anderen (auch kirchlichen!) Berufen.
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jup. was wir ja schon wussten, aber trotzdem gut zu lesen. So schwarz auf weiß. Naja, ich bins ja nicht mehr. Merke aber schon, wie mir da noch ein Jahr danach die Galle hochkommt bei manchen Dingen.
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