Seit Mittwoch faste ich übrigens wieder. Und diesmal sehr entschlossen. Und zwar so: Unter der Woche: Kein Alkohol, kein Fleisch, kein Süßkram, keine Zwischenmahlzeiten. Pro Tag EINE Mahlzeit, ansonsten Eiweißshake/Almased. Letzteres will ich dann auf Ostern zu durch ausgewogene Mahlzeiten allmählich ersetzen. Sonntags nicht ganz so streng, aber auch keine Ersatzvöllerei. Das entspricht so ziemlich den katholischen Vorgaben. Eine Mahlzeit, zwei kleine Mahlzeiten, keine Zwischenmahlzeiten, kein Alk, kein Fleisch.
Sehr interessant finde ich, was ich neulich über das Große Fasten in der orthodoxen Kirche gelesen habe, dagegen sind die katholischen Regeln geradezu weichgespült. In der Orthodoxie sind während der Fastenzeit verboten: Sämtliche tierische Produkte, pflanzliches Öl, Alkohol, Süßkram und jegliche Art der Vergnügungen. An manchen Tagen darf Fisch gegessen werden. Wovon man sich dann noch ernähren kann ist: Brot, Gemüse, Hülsenfrüchte, Obst. Von wegen vegan ist der letzte Schrei. Wer hat´s erfunden? Die fastenden Orthodoxen. Ganz so mach ich es nicht, ich halte mich, wie gesagt, im Wesentlichen an das „katholische“ Modell.
Letztlich kommt es mir beim Fasten darauf an, mich aus Abhängigkeiten zu lösen. Und konsequent zu bleiben. Nicht weil ich mir oder anderen was beweisen muss, sondern weil es mir gut tut und es auch der eigenen Würde gut tut, wenn man sich von den eigenen „Gelüsten“ mal ganz bewusst für sieben Wochen trennt.