Und ein weiterer trauriger #Hashtag. Interessant fand ich diesmal die Berichterstattung. Gestern Abend gegen 23 Uhr die erste Eilmeldung, eingeblendet als „Laufband“ auf ARD: Die Rede war von einem Axt-Amoklauf und 20 Verletzten. Wenige Minuten später: „Hieb- und Stichwaffen“ und „mehrere Verletzte“. Heute früh waren es 5 Verletzte. Der Angreifer wurde erschossen. Auf Twitter branden die Diskussionen darüber ob das Erschießen des Täters, 17 Jahre, Afghane, nun nötig war oder nicht. Interessant ist, wie viele Leute meinen, sie hätten es vor Ort anders oder besser gemacht. Shitstorm gegen Frau Künast, die das Vorgehen der Polizei in Frage stellt. Ob man sich vielleicht mal drauf einigen könnte zu sagen: Ich habe keine Ahnung, wie ich selbst als Beamter in dieser Situation gehandelt hätte? Wahrscheinlich, aber auch das weiß ich nicht sicher, hätte ich versucht den Angreifer außer Gefecht zu setzen, ohne ihn zu töten. Zum Beispiel durch einen Schuss ins Bein. Aber eigentlich ist es müßig, darüber zu spekulieren.
Im Regionalzug nach Würzburg. Da saß ich selber schon öfter drin, auch am späten Abend schon. Die „Einschläge“ kommen näher. Und jetzt?
Blutige Attentate verschiedener Art scheinen sich zu häufen. So schlimm es klingt, wir werden uns daran gewöhnen müssen. Die Israelis z. B. leben seit Jahrzehnten damit. Politik und Öffentlichkeit hier haben noch nicht gelernt, angemessen damit umzugehen. Mir tun die Opfer und ihre Familien leid.
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