Heute habe ich ein wenig herum geräumt. Dabei fiel mir nach längerer Zeit wieder ein grünes Kopftuch in die Hand und sofort erinnerte ich mich. Es war im August 2012 und ich war mit meinem Freund Andreas im Urlaub auf „Wolgakreuzfahrt“. Zwölf Tage Russland, auf dem Wasserweg von Moskau nach St. Petersburg. Eine Reise mit vielen Eindrücken. Seit dem weiß ich, dass ich nicht mehr seefest bin und Seekrankheit keinen Respekt vor dem Theologieexamen hat.
Doch zurück zu dem Kopftuch. Das hatte ich gekauft, in Russland, weil es für eine Frau unmöglich ist, ohne entsprechende Verhüllung des Hauptes eine Kirche zu betreten. Überhaupt tragen vor allem auf dem Land vor allem die älteren Frauen fast alle ein Kopftuch. Es gehörte wohl lange einfach zur anständigen weiblichen Bekleidung dazu, beim Besuch eines orthodoxen Gottesdienstes ist es weiterhin Pflicht.
Nicht nur in Russland, sondern in vielen christlichen Ländern gehört das Kopftuch für die Frau unbedingt dazu, zumindest wenn man eine Kirche besucht.
Angesichts der momentanen Kopftuchdebatten finde ich es interessant, sich das mal bewusst zu machen….
Ja, solche Dinge werden gerne vergessen (verdrängt?) wenn vom christlichen Abendland die Rede ist.
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Das Symbol auf meinem Kettenanhänger ist übrigens das „Urchristenzeichen“. Die Menorah (Judentum) und der Fisch (Christentum) sind so in einander verschlungen, dass in der mitte der Davidsstern sichtbar wird….Hinweis auf den „Stern aus Jakob“ (= Israel), was eine lyrische Umschreibung für Jesus ist.
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Sagt nicht schon Paulus, die Frau solle beim Beten eine „Macht auf dem Haupt“ haben (einen mächtigen Turban oder so nehme ich an). Und zwar nicht wegen der Männer, sondern wegen der Engel, die ja bekanntlich auch exotisch erregbar sind – und dann entstehen so scheußlich Mischungen wie die Riesen der Urzeit. 1 Korinther, 1 Mosel…
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Exotisch meine ich…
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Erotisch!!! Die prüde Autokorrektur kennt das Wort nicht..
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