Ein Lied Davids. Herr, du durchschaust mich, du kennst mich durch und durch.
Psalm 139 HFA
Dazu passend las ich neulich, leider ohne Quellenangabe, folgenden Satz:
„Wir wissen nicht, was Menschen denken und fühlen. Wir interpretieren ihr Verhalten und sind dann durch unsere eigenen Gedanken beleidigt.“
Ein Satz, den ich seitdem sehr oft „meditiere“. Löschen oder in den Griff bekommen lässt sich dieses automatische innere Interpretieren vermutlich nur durch gezielte Wahrnehmungsübungen und durch die uralte, in sehr vielen Religionen praktizierte Übung des „Gegenwärtigseins“. Ich versuche wahrzunehmen was ist und es nicht zu beurteilen oder zu interpretieren. Einfach, aber zugleich schwierig.
Das Beste ist wenn man von fremden Menschen nicht gleich allzu viel erwartet. Erst mal ein Weilchen beobachten und erst dann eine Wertung abgeben. Nicht jeder Mensch ist auf dieser Welt um uns zu gefallen.
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Lieblingssatz einer mir bekannten und sehr geschätzten Psychotherapeutin: „Wir sind nicht auf der Welt, um die Ansprüche anderer Menschen zu erfüllen.“
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Dazu fällt mir das „Gestaltgebet“ von Fritz Perls ein (der Begründer der Gestalttherapie):
Ich lebe mein Leben und Du lebst Dein Leben.
Ich bin nicht auf dieser Welt, um Deinen Erwartungen zu entsprechen –
und Du bist nicht auf dieser Welt, um meinen Erwartungen zu entsprechen.
ICH BIN ich und DU BIST du –
und wenn wir uns zufällig treffen und finden, dann ist das schön,
wenn nicht, dann ist auch das gut so.
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Kenne ich und finde es gut. Die Therapeutin war auch Gestalttherapeutin.
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Danke für diese Gedanken. Sie passen heute sehr gut für mich.
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das freut mich. Es gehört zu den Dingen, die ich mir selber immer wieder sagen muss…
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