Zur Abwechslung mal wieder ein wenig Tagebuch. Denn als solches begann dieser Blog ja einst. Was tut sich? Mit meinem neuen Job als Betreuungskraft bin ich zurzeit sehr zufrieden, auch wenn ich damit mit Sicherheit nicht reich werde. Zum Glück bin ich ein Mensch, der sich einigermaßen gut von „Materiellem“ lösen kann, sonst würde mir der Vergleich meiner gegenwärtigen Einkünfte mit denen als verbeamtete Pfarrerin regelmäßig die Tränen in die Augen treiben.
Von Materiellem lösen ist auch angesagt, weil ich Mitte kommenden Monats (zum wievielten Male??) umziehe, diesmal aber erfreulicherweise nicht alleine, vielmehr ziehe ich mit meinem Partner zusammen, und schon allein deshalb hat sich mein Ausstieg aus dem Pfarramt mehr als „gelohnt“, denn in meiner alten „Rolle“ hätte ich diesem Menschen einfach nicht kennen gelernt (und vermutlich auch keinen anderen).
Die freiberufliche Tätigkeit läuft mal so und mal so. Im Sommer werde ich etliche freie Trauungen begleiten. Ende April steht eine freie Taufe/Kindersegnungsfeier an. Darauf freue ich mich. Bin aber auch froh, dass dank des „Jobs“ im Altenheim nun regelmäßig etwas aufs Konto kommt.
Was noch interessant ist: Heute vor 14 Jahren wurde ich als „Pfarrerin auf Lebenszeit“ ordiniert. Ein seltsames Datum. Ich glaube, für mich ungefähr so wie für einen geschiedenen Menschen der Hochzeitstag seiner ehemaligen Ehe. Die Ehe gibt es nicht mehr. Aber das Datum bleibt trotzdem ständig in Erinnerung.
Aber wie lautete damals doch der Wochenspruch (es war der Sonntag „Oculi“)? „Wer die Hand an den Pflug legt und zurück sieht, der taugt nicht zum Reich Gottes.“
Das hört sich doch aber erst mal gut an. Etwas Füllung auf dem Konto ist ja nie verkehrt. Aber warte einfach ab, was die Zeit noch für dich bringt. Für den Umzug erst mal alles Gute, dass euch nichts kaputt geht.
LikeLike
Viel Erfolg beim Zusammenziehen! Das ist ja auch immer ein Abenteuer. 🙂
LikeLike