
Von den vielen tollen Versen, die die Bibel zu bieten hat, bewegt dieser mich im Moment am meisten. Es liegt vieles im Argen und es gibt viele Menschen, die auf wirklich heroische Weise und unter Einsatz ihres Lebens Nächstenliebe üben: Ertrinkende retten, sich gegen das gesellschaftliche Klima stemmen, oft arbeiten sie, ohne auf sich selbst zu achten. Manchmal stehe ich da und denke: Toll, aber das könnte ich nie. Dafür bin ich einfach zu labil, oder auch zu egoistisch.
Und ich resigniere und sage: „Da kann ich ja eh nichts machen.“
Und Jesus sagt: „Doch. Jeder kann etwas tun. Und wenn du nur einem Durstigen ein Glas Wasser gibst.“
Und mir wird klar: Wieviel besser wäre die Welt, wenn ich und all die vielen, die meinen sie könnten nichts geben, einfach mit diesem Schluck Wasser an einem heißen Tag beginnen.
Neulich hatte ich einen Acht-Stunden-Schultag, aber dummerweise nichts zu Essen dabei, und eine Kollegin bot spontan an, zu teilen. Ich muss sie angeschaut haben wie ein Auto – wir, bzw. ich, rechnen mit sowas nicht. Ich war so verdutzt, dass ich dankend ablehnte. Aber solche Gesten sind es doch, die das Klima prägen, ob im Lehrerzimmer, in Schulklassen, oder wo immer Menschen zusammenarbeiten, zusammenleben, einander begegnen.
Nicht jeder ist Mutter Teresa.
Aber jeder kann, im Bild gesprochen, den Schluck Wasser anbieten.
Machen wir es einfach!
#minipredigt #mikropredigt #Wasser #Jesus #Mitgefühl #Liebe
